Die häufigsten Fragen zur Abstinenzbelegung über Haaranalysen

Zwei Haarsträhnen werden üblicherweise am Hinterkopf direkt über der Kopfhaut abgeschnitten.

Da Kopfhaare durchschnittlich etwa 1 cm pro Monat wachsen, lässt sich über die Haarlänge der nachweisbare Zeitraum berechnen.

Bei Alkohol (EtG): Mit 3 cm Haarlänge kann ein Verzicht über 3 Monate nachgewiesen werden. Bei Drogen: Mit 6 cm Haarlänge ist ein Drogenverzicht über 6 Monate belegbar. Wichtig: Längere Haarsegmente dürfen laut den CTU-Kriterien nicht verwendet werden.

Beispiel: Für einen Nachweis über 12 Monate bedeutet das: Alkohol (EtG): Vier Haaranalysen mit je 3 cm Länge Drogen: Zwei Haaranalysen mit je 6 cm Länge

In der Regel nicht. Gefärbte, getönte oder gebleichte Haare können das Ergebnis verfälschen und sind meist ungeeignet.

Dann ist ein Abstinenznachweis per Urinkontrollprogramm die bessere Alternative. Normale Haarpflegeprodukte (ohne Hanfzusätze oder Farbpigmente) sind unproblematisch.

Im Normalfall werden Kopfhaare verwendet. In Ausnahmefällen können Körperhaare herangezogen werden. Bitte sprechen Sie uns hierzu persönlich an.

Beide Methoden sind bei der MPU anerkannt, sofern sie den CTU-Kriterien entsprechen.

Haaranalyse: Geeignet, um bereits zurückliegenden Verzicht zu belegen Sie wählen den Zeitpunkt der Entnahme selbst Keine unangekündigten Termine

Urinprogramm: Startet sofort nach Beginn des Verzichts Termine erfolgen unangekündigt Gute Alternative, wenn keine geeigneten Haare vorhanden sind

Hinweis zur Haaranalyse: Zwischen dem letzten Konsum und der Entnahme sollte ein ausreichender Zeitraum (Sicherheitsabstand) liegen. Lassen Sie sich dazu von uns beraten.

Die CTU-Kriterien sind verbindliche Qualitätsvorgaben für Haaranalysen und Urinkontrollprogramme. Nur bei Einhaltung dieser Standards werden die Nachweise bei der MPU anerkannt.

Wir von der Forensischen Entnahmestelle Bebra arbeiten selbstverständlich streng nach diesen Vorgaben – für Ihre Sicherheit.